Darf ich fragen: Wie war Ihre letzte Nacht? Wie haben Sie geschlafen? Was haben Sie geträumt? Denn wovon Sie träumen – und sogar von wem – kann ein Hinweis auf ernste medizinische Probleme sein. Die Forschung hat herausgefunden, dass einige häufige Traumthemen Anzeichen für klinische Ängste sind.
Sich ängstlich zu fühlen, ist bis zu einem gewissen Grad normal
In der Regel steht eine akute Angst im Zusammenhang mit einem bestimmten Ereignis – wie einem bevorstehenden Umzug oder einem medizinischen Eingriff. Wenn sich das Ereignis auflöst, verschwindet auch ein Großteil der Sorgen.
Das ist nicht dasselbe wie klinische Angst, die eine medizinische Störung ist. Sie ist gekennzeichnet durch extreme Sorgen und anhaltende und aufdringliche Ängste vor bestimmten Ereignissen – oder dem Leben im Allgemeinen.
Menschen mit klinischen Ängsten machen sich permanent Sorgen – über fast alle Dinge des Lebens. Doch während viele Menschen denken, es handelt sich nur um eine Stimmungsstörung, ist Angst tatsächlich ein gefährliches Gesundheitsrisiko. Sie kann Probleme mit dem Herzen, dem Darm, dem Immunsystem und vielem mehr verursachen – und natürlich in erster Linie Ihre Lebensqualität beeinträchtigen.
Der Zusammenhang zwischen Träumen und Angst
Es gibt viele Untersuchungen über die Ursachen und Auswirkungen von klinischer Angst. Aber nicht darüber, wovon Menschen, die Angst haben, träumen. Deshalb haben Forscher der Universität Düsseldorf eine Studie durchgeführt, um das herauszufinden.
Daran nahmen 38 Patienten mit Angststörungen und 38 gesunde Kontrollpersonen teil, die 21 Tage lang detaillierte Traumtagebücher führten.
Als die Forscher die Träume der beiden Gruppen analysierten und verglichen, waren die Unterschiede so groß wie Tag und Nacht.
Die Träume der Angstpatienten hatten mehrere gemeinsame Themen:
· Sie waren emotional intensiv und enthielten zahlreiche Figuren, Ereignisse und Schauplätze.
· Sie waren geprägt von Aggression, Angst und Traurigkeit und beinhalteten oft körperliche Angriffe, Unfälle und den Tod eines geliebten Menschen.
· Sie beinhalteten ein „Bedürfnis nach Geschwindigkeit“ – wie Rennen und Hochgeschwindigkeitsverfolgungen.
· Und sie hatten häufig einen Ex oder eine frühere romantische Beziehung als Gastdarsteller.
Die Wissenschaftler glauben, dass diese Themen darauf hindeuten, wie das Gehirn versucht, klinische Ängste zu verarbeiten - und all die Angst und Sorgen, die damit einhergehen.
Sichere und natürliche Linderung
Wenn Ihre Träume gelegentlich unter diese Themen fallen, bedeutet das natürlich nicht, dass Sie eine Angststörung haben.Aber ältere Menschen sind besonders anfällig. Und Ärzte verschreiben besonders gerne gefährliche Medikamente, um zu „helfen“ – was im Endeffekt zum Gegenteil führt.
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